Blog
Flechtwerk des Wissens
die Efeufrau • 30. Juni 2018
ein besonderer Ort der Begegnung

Es ist bekannt dass es bei den Druiden eine besondere Plattform gab, die "Flechtwerk des Wissens" genannt wurde
und aus ineinander verwobenen Ebereschenzweigen bestand. Es war ein besonderer Ort der Begegnung
Es geht um Begegnung und Austausch. Themen wie Ritual- und Heilarbeit für Menschen und die Natur mit ihren Wesen, in der alltäglichen und auch der nicht alltäglichen Wirklichkeit. Im keltischen Schamanismus wird diese andere Bewusstseins-Energieebene Anderswelt genannt.
Ich freue mich sehr, dass sich im Netzwerk viele meiner ehemaligen Schüler eingefunden haben.
Gerne empfehle ich ihr breitgefächertes Angebot und ihr Wissen und Wirken im keltisch schamanischen Kontext. :-)

Erfahrungen am neuen Schwitzhüttenplatz im Reich der Moorgeister Tief in die Arme von Mutter Erde gebettet, verborgen unter dem Mantel der Nacht, liegt der heilige Raum der keltischen Schwitzhütte – ein Tempel aus Dampf, Dunkelheit und glühenden Steinen. Hier ist der magische Kessel, Sinnbild uralter Sagen und Mythologien, Zentrum unserer rituellen Reise. Dagdas Kessel der Fülle schenkt uns Nahrung – nicht nur für den Leib, sondern für die Seele. Ceridwens Kessel der Weisheit lässt uns in die Tiefen unseres Seins blicken. Der Kessel der Heilung erweckt, was gestorben schien, und bringt zurück, was verloren war. Die Hütte selbst ist rund, wie der Schoß der Großen Mutter – dunkel, warm, ein Raum der Geborgenheit und Wandlung. Sie ist ein Gefäß, ein magischer Kessel der Transformation. Wo die Elemente tanzen vereinen sich Wasser und Feuer, Luft und Erde im mystischen Gleichklang. Rituale der Erde – Moorboden und Geisterkraft Ein Ritual mit heilkräftigem Moorboden eröffnet die Reise: Mit dunkler, nährender Erde, getränkt von Jahrtausenden, verbinden wir uns mit dem Gedächtnis der Erde. In Stille berühren wir den feuchten, geheimnisvollen Moorboden – über unsere Haut, unsere Sinne, unser Herz. Die Moorgeister, sanfte Hüter der Tiefe, schenken uns Geborgenheit, Reinigung und Regeneration. Ihr Wirken durchzieht den Körper wie ein sanftes Flüstern: entgiftend, heilend, beruhigend. Ihre Kraft stärkt unsere Wurzeln, lässt uns einsinken in die uralte Weisheit der Erde und bringt eine tiefe Erdung – eine stille Kraft, die im Innersten wirkt. Räucherstoffe aus Kräutern, Harzen und Wurzeln erfüllen den Raum mit Botschaften der Pflanzengeister. Sie öffnen unsere Sinne, rufen die Ahnen, lassen uns reisen – tief nach innen, tief nach draußen. Der Prozess – Schweiß, Dampf und Geist In drei Runden öffnet sich das Tor zur keltischen Anderswelt. Jede Runde folgt einem Element, einem Thema, einer spirituellen Intention. Mit jeder neuen Welle des Aufgusses steigt der Dampf – Anrufung der Wassergeister – und bringt unsere inneren Prozesse ins Fließen. Wir schwitzen – nicht nur den Körper, sondern das Herz rein. Wir lassen los – nicht nur den Alltag, sondern das Alte, das uns bindet. Wir empfangen – nicht nur Wärme, sondern Visionen und Klarheit. Nachklang – Stille, Erde, Rückkehr Nach der Hütte – Rückkehr ins Licht. Langsam steigen wir empor aus dem magischen Kessel der Transformation. Der Himmel empfängt uns mit Sternen oder dem sanften Schein des Mondes. Wir legen uns ins Gras, auf den Boden, der uns trägt. Ein Helfer gießt frisches, klares Wasser über die Stellen des Körpers, an denen du es wünscht – kühl und reinigend wie ein Segen aus der Quelle selbst. Wir trinken Wasser – das heilige Elixier der Erneuerung. Wir danken. Wir versammeln uns ums Feuer, wo bereits eine stärkende Suppe und frisches Brot auf uns warten. Im Kreis der Gemeinschaft, im Flackern der Flammen, teilen wir Wärme, Nahrung und stille Worte – eingebettet in Dankbarkeit und tiefer Verbindung. Die keltische Schwitzhütte ist kein Ort der Leistung, sondern des Seins. Kein Ort der Härte, sondern der Hingabe. Sie ist Kessel, Schoß und Spiegel zugleich – eine Erinnerung daran, dass wir Teil der großen Geschichte sind – mit Haut und Herz, mit Atem und Seele.